
Faserverbundtechnik
GFK/CFK/AFK/NFK
Extrem leicht, hochfest und einfach in Form zu bringen, das sind nur einige der Attribute, die langfaserverstärkte Kunststoffe auszeichnen und ihnen eine exzellente Zukunft, sowohl im Fahrzeugbau als auch in anderen industriellen Bereichen, prognostizieren.
Spezialisierung
Als Technologiespezialist für die Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen haben wir viel Erfahrung in den gängigen Verarbeitungsverfahren von lang- und endlosfaserverstärkten Kunststoffen, wie z.B. in der Pre-Preg-Autoklavtechnik, der Faserwickeltechnik und dem Faserspritzen. Zu einem sehr frühen Zeitpunkt haben wir jedoch das Potential der RTM-Technik erkannt und uns ausschließlich auf dieses Verfahren konzentriert und spezialisiert.
Seit 1999 nutzen wir die Vorteile dieser Technologie wie z.B. Reproduzierbarkeit, hohe Oberflächengüte, Abbildung komplexer Geometrien, wirtschaftliche Serienfertigung und konnten in dieser Zeit viele erfolgreiche Projekte realisieren.

CFK
CFK bedeutet im Deutschen in der Regel „carbonfaserverstärkter Kunststoff“ (auch „Carbonfaser-Kunststoff“). CFK ist ein faserverstärkter Verbundwerkstoff, bei dem Carbonfasern in eine Kunstharz-Matrix (z. B. Epoxidharz) eingebettet sind.
Eigenschaften
sehr hohe Festigkeit
extrem leicht
steif
sehr hohe Steifigkeit
elektrisch leitend
gute Strahlenduchlässigkeit (z.B. Röntgenstrahlen)
Typische Anwendungen
Luft- und Raumfahrt
Motorsport
Automobilindustrie
Schiffbau Werftindustrie
Yachtbau
Sport und Freizeit (Golfschläger, Angelruten, Fahrradrahmen)
High-End-Bauteile im Maschinenbau

GFK
GFK bedeutet „glasfaserverstärkter Kunststoff“. GFK ist ein Verbundwerkstoff, bei dem Glasfasern in eine Kunststoffmatrix (meist Polyester-, Vinylester- oder Epoxidharz) eingebettet sind.
Eigenschaften
hohe Festigkeitseigenschaften, entsprechen denen von Alulegierungen
relativ leicht, aber schwerer als CFK
kostengünstiger als CFK
elektrisch isolierend
gute Chemikalienbeständigkeit
gute Witterungsbeständigkeit
Typische Anwendungen
Bootsrümpfe
Autokarosserien und Wohnmobile
Tanks & Rohre
Verkleidungen im Maschinenbau
Windkraftanlagen (teils in Kombination mit anderen Fasern)

NFK
NFK bedeutet „naturfaserverstärkter Kunststoff“. NFK ist ein Verbundwerkstoff, bei dem natürliche Fasern als Verstärkung dienen, z. B.: Flachs, Hanf, Jute, Sisal oder Holzfasern. Diese Fasern werden in eine Kunststoffmatrix (meist PP, PE oder Bio-Polymere) eingebettet.
Eigenschaften
ökologisch (nachwachsende Rohstoffe)
gute Steifigkeitseigenschaften
gute Dämpfungs- und Akustikeigenschaften
jedoch geringere Festigkeit und Feuchtebeständigkeit als CFK/GFK
moderate Festigkeitseigenschaften
hohe Feuchtigkeitsaufnahme
Typische Anwendungen
Innenverkleidungen in Autos (Türtafeln, Armaturenbauteile)
Möbel
Leichte Gehäuse und Konsumgüter
Sport- und Freizeitprodukte
Baustoffe (z. B. Holzfaser-Kunststoff-Verbunde)

AFK
AFK bedeutet aramidfaserverstärkter Kunststoff.
Ein AFK besteht aus:
Aramidfasern (z. B. Kevlar, Twaron) sorgen für Festigkeit, Zähigkeit, Schutz
Kunststoffmatrix (z. B. Epoxidharz) hält die Fasern zusammen.
Eigenschaften
extrem schlagfest – höher als CFK/GFK
sehr leicht
nicht leitend
hohe Abriebfestigkeit
hohe Wärme- und Feuerbeständigkeit
gute Energieaufnahme (ideal für Schutzsysteme)
aber weniger steif als CFK
UV-empfindlich (benötigt Schutzschicht)
Typische Anwendungen
Aramidfaserverstärkte Kunststoffe werden oft eingesetzt, wo Schutz, Zähigkeit und geringes Gewicht wichtig sind:
Schutzwesten, Helme, Ballistikplatten
Motorsport & Luftfahrt (Teile mit hoher Schlagbelastung)
Sportgeräte (Paddel, Tennisschläger, Ski)
Seile, Gurte, Fallschirme
Schlagfeste Gehäuse
Verbundbauteile mit hohem Energieabsorptionsbedarf
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